Was ist Snus? Definition, Arten, Inhaltsstoffe und Verwendung

Snus Definition

Snus, manchmal auch Snüs, ist eine Art von Oraltabak, die vor allem In Schweden und Norwegen verbreitet ist. Er ist entweder als loser Snus erhältlich oder in praktischen kleinen Beuteln, sogenannten Chewing Bags oder Nikotine Pouches, die unter die Ober- oder Unterlippe gelegt werden. Loser Snus muss erst mit den Fingern oder speziellem Zubehör zu kleinen Ballen geformt werden. Wegen strenger Zigaretten-Gesetze in Skandinavien sind Snus Pouches und loser Snus dort eine beliebte Alternative zum Rauchen. Snus-Genuss wird oft auch als „rauchloses Rauchen“ bezeichnet.

Snus, ob lose oder als Pouch, wird meist in Kunststoff- oder Blechdosen verkauft. Einige Kunststoffdosen verfügen über ein sogenanntes Combi-Lid oder Double-Lid im Deckel, in das man die gebrauchten Päckchen einlegen kann, um sie später zu entsorgen. In seiner Originalverpackung bleibt der Snus am längsten frisch. Ansonsten empfiehlt sich eine Aufbewahrung in luftdichten Behältern, nach Möglichkeit im Kühlschrank oder im Gefrierfach. Der Snus ist auf jeden Fall vor Sonneneinstrahlung zu schützen und sollte auch nicht mit anderen Lebensmitteln gemeinsam gelagert werden, da sich sonst sein Aroma verfälschen kann.

Was ist Snus?

Snus ist eine besonders in Norwegen und Schweden verbreitete Form von Oraltabak oder Mundtabak, die in Skandinavien als rauchfreie Alternative zu Zigaretten beliebt ist. Mit Priem oder Kautabak ist Snus nur bedingt zu vergleichen, da Snus nicht gekaut wird, sondern man ihn lediglich in den Mund legt.

Snus wird lose oder in Beuteln angeboten. Dennoch ist streng genommen nicht jeder Nikotinbeutel als Snus zu bezeichnen. Echter Snus aus Schweden oder Norwegen darf EU-weit nur in Schweden verkauft werden. In einigen Ländern allerdings, dazu gehört auch Deutschland, ist der Erwerb und Genuss für Volljährige trotzdem legal. Trotz der strengen Definition von Snus werden auch tabakfreie Nikotinbeutel, die in Deutschland und vielen anderen Ländern vertrieben werden dürfen, oft umgangssprachlich als Snus bezeichnet.

Welche Snus-Formate gibt es?

Snus Pouches sind in verschiedenen, normierten Größen auf dem Markt zu finden.

  • Slim: Slim-Beutel sind besonders dünn und können diskreter unter der Ober- oder Unter-Lippe getragen werde.
  • Normal oder regular: Die Standardgröße von Snus Pouches.
  • Long-Cut: Long-Cut Snus enthält längere Tabakfasern oder -stücke im Vergleich zum herkömmlichen Snus. Das ermöglicht eine langsamere Freisetzung von Nikotin und des Snus-Geschmacks. Dadurch hat man länger etwas vom Genuss.
  • Long-Slim: Long-slim Snus vereint die längere Wirkung von Long-cut mit der schlankeren Form von Slim-Pouches. So bekommt man einen dezenteren Snus-Genuss, der gleichzeitig länger anhält.

Verschiedene Darreichungsformen von Snus

Darüber hinaus unterscheidet man bei Snus auch zwischen diesen Darreichungsformen:

  • Original: Sowohl die Beutel wie auch der Tabak sind feucht.
  • White: Die Beutel sind trocken, der Tabak jedoch nicht. Dadurch kann Durchsaften verhindert werden.
  • White-dry: Sowohl die Beutel wie der Tabak sind trocken, wodurch man die Pouches länger im Mund behalten kann.

Welche Inhaltsstoffe hat Snus?

Snus unterliegt dem schwedischen Lebensmittelgesetz, weshalb für Snus dieselben hohen Qualitätsstandards wie zum Beispiel für Obst oder Gemüse gelten. Normalerweise wird der Inhalt von Snus in 4 grundlegende Kategorien unterteilt:

  • Tabak: Der Tabak enthält das Nikotin des Snus.
  • Wasser: Feuchtigkeit ist zum Genießen von Snus wichtig.
  • Salz: Salz dient dazu, den pH-Wert im Mund aufrecht zu erhalten. Snus ist gewöhnlich basisch mit einen pH-Wert von 8.
  • Aromen: Manche Snus-Hersteller mischen ihren Produkten weitere Geschmacksrichtungen bei.

Die Inhaltsstoffe auf dem Prüfstand – Was ist in Snus drin?

Was ist in Snus drinnen
Was ist in Snus drinnen

Bei der Betrachtung der Inhaltsstoffe, aus denen Snus besteht, stoßen wir auf eine Vielzahl von Komponenten, darunter einige mit längeren und weniger geläufigen Namen. Es ist wesentlich zu beachten, dass viele dieser Bestandteile nur einen kleinen Teil des gesamten Inhalts von Snus ausmachen.

In diesem Zusammenhang ist es interessant zu wissen, dass die E-Nummern, auf die du in diesem Artikel stoßen wirst, im Rahmen einer EU-Verordnung vergeben werden.

Alle Details zur Geschichte der E-Nummer und dem Wirrwarr an Regeln, Gesetzen und Verordnungen dazu, findest du in dem dazugehörigen Artikel in der Wikipedia.

Grundsätzlich steht das „E“ in diesen Nummer für „essbar“.  Wie du sehen wirst, klingen die Inhaltsstoffe als E-Nummer gefährlich, sind aber bei genauerer Betrachtung ganz harmlos.

Glycerin 

Glycerin ist ein Stoff, der zwar als Alkohol klassifiziert ist, aber mit dem Alkohol zum Trinken wenig gemein hat. Das Glycerin, in der EU-Verordnung als E422 bezeichnet, ist ein Feuchthaltemittel, das dafür sorgt, dass das Snus immer angenehm feucht bleibt und nicht austrocknet.

Akaziengummi

Das Akaziengummi ist im Handel auch unter anderen Namen bekannt. Darunter ist Gummi Arabicum die wohl bekannteste Bezeichnung. Als E414 ist dieser Stoff ein wesentlicher Bestandteil vieler Süßigkeiten, wie Weingummis, Marshmallows und vielen anderen. Auch Kaugummi und als elastische Kausnacks enthalten oft Gummi Arabicum. 

Dieser Stoff sorgt dafür, dass Zucker weniger schnell kristallisiert, die Oberfläche geglättet wird und die allgemeine Struktur erhalten bleibt.

Mikrokristalline Cellulose

Die Mikrokristalline Cellulose ist ein Zellstoff aus Pflanzenfasern. Verwendet wird der Stoff, der als E460 geführt wird auch oft in Eiscreme und Tomatensaucen, da sie der Stabilisierung und Verdickung dienen kann.

Magnesiumcarbonat

Magnesiumcarbonat ist eine natürlich vorkommende Verbindung von Magnesium und Kohlenstoff. In der EU-Lebensmittelverordnung wird es als E504 bezeichnet und darf uneingeschränkt verwendet werden. Das gilt für Lebensmittel und Snus gleichermaßen. Eingesetzt wird das E504 zur Regulierung der Säure.

Hydroxypropylcellulose

Hydroxypropylcellulose word beim Snus vorrangig dazu eingesetzt, dass es nicht verklumpt und immer gleichmäßig durch Schleimhäute aufgenommen werden kann. Dabei handelt es sich um ein Kohlenhydrat, das aus Glucose besteht.

Das E463 wird dabei von der Lebensmittelindustrie oft als Füllstoff, Konservierungsmittel, Bleichmittel und auch Ballaststoff genutzt. 

Natriumcarbonat

Das Natriumcarbonat ist eine weitere Kohlenstoffverbindung in unserer Liste. Als E500 kommt es auch in der Natur vor und wird als Säureregulator eingesetzt. Dieser Stoff ist in den meisten Snus-Sorten enthalten und sorgt unter anderem auch für eine bessere Lösung des Nikotins aus dem Snus.

Maltitol

Maltitol ist ein Zuckeralkohol, der als Süßungsmittel eingesetzt wird. Dabei wird das auch als E965 bekannte Maltitol oft als Zuckerersatz verwendet und ist in vielen süßen Lebensmitteln zu finden, bei denen auf konventionellen Zucker verzichtet wird. In großen Mengen kann Maltitol abführend wirken, was aber als Inhaltsstoff im Snus so gut wie ausgeschlossen ist. 

Wie benutzt man Snus?

Besonders in Form von Nikotinbeuteln ist Snus ganz einfach zu benutzen. Bei losem Snus muss der Tabak zuvor mit den Fingern oder Werkzeug zu einer kleinen, festen Kugel geformt werden.

  • Nimm mit Daumen und Zeigefinger eine Portion aus der Verpackung und platziere sie unter der Ober- oder Unterlippe.
  • Je nach Geschmack den Snus 15 bis 60 Minuten wirken lassen.
  • Snus vorsichtig aus dem Mund nehmen und den Beutel ordnungsgemäß entsorgen.

Welche Wirkung hat Snus auf den Körper?

Sobald man sich den Beutel oder den Tabak zwischen Lippe und Zahnfleisch schiebt, beginnt der Speichel, durch das im Snus enthaltene Salz, die Stoffe herauszulösen. Dabei wird ein Teil der Inhaltsstoffe direkt über die Schleimhaut im Mund und das Zahnfleisch aufgenommen, während der Rest durch den ganzen Mund und bis in den Rachen verteilt werden kann.

  • Der Hauptwirkstoff ist Nikotin: Nikotin ist die Hauptkomponente in Snus und verantwortlich für seine Wirkung.
  • Die Wirkung ist Individuell: Die Wirkung von Snus kann von Person zu Person sehr unterschiedlich sein.
  • Vorsicht bei Neulingen: Wenn Sie Snus zum ersten Mal ausprobieren, können hohe Dosen zu Schwindel und Übelkeit führen.
  • Ruhige Umgebung für den Erstgebrauch: Wenn Sie Snus zum ersten Mal probieren möchten, tun Sie dies in einer ruhigen Umgebung und beginnen Sie mit kleinen Dosen.
  • Kein Starkes „High“: Wer ein starkes „High“ erwartet, wird enttäuscht sein. Snus ist keine schwer psychoaktive Droge wie THC.
  • Milder Effekt im Vergleich: Der Effekt von Snus ist im Vergleich zu Zigaretten oder illegalen Drogen eher mild.
  • Risiko einer Nikotinvergiftung: Obwohl Snus eine sicherere Methode zur Nikotinaufnahme ist, da keine Verbrennung stattfindet, besteht bei Überdosierung das Risiko einer Nikotinvergiftung.

Wie wirkt Nikotin aus Snus auf den Körper?


Im Gegensatz zu Zigaretten entstehen beim Gebrauch von Snus keine schädlichen Verbrennungsprodukte. Somit können viele der negativen Auswirkungen von Zigaretten vermieden werden, während die positiven Auswirkungen des Nikotins erhalten bleiben.

Im Gehirn interagiert Nikotin mit Acetylcholin-Rezeptoren und führt zur Freisetzung von Dopamin und Adrenalin. Dopamin erzeugt ein gutes Gefühl und verbessert die Konzentration. Adrenalin erhöht den Blutdruck und Herzschlag, was den Stoffwechsel ankurbelt und die Verarbeitung von Fett und Zucker im Blut verbessert.

Nikotin regt nicht nur die Nerven an, sondern auch den Parasympathikus, was die Produktion von Magensäure und damit die Verdauung fördert. Zusammengefasst hat Nikotin aus Snus folgende Auswirkungen auf den Körper:

  • Gesteigerte Aufmerksamkeit
  • Erhöhtes Wohlbefinden
  • Verbesserte Verdauung
  • Beschleunigter Stoffwechsel

Snus Nebenwirkungen – Was sollte man beachten?

Der Hauptwirkstoff in Snus ist Nikotin, ein Nervengift, das auch in Zigaretten, Zigarillos und Zigarren zum Tragen kommt. Die am häufigsten bekannten Nebenwirkungen von Nikotin sind:

  • Erhöhter Herzschlag
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Kopfschmerzen

Das gilt für Snus und Zigaretten gleichermaßen, aber in unterschiedlichen Schweregraden. Im Vergleich zu den bekannten Konsumformen kann Snus durchaus als weniger Gefährlich bezeichnet werden. Der wohl wichtigste Unterschied bei den Konsumformen ist, dass Snus nicht angezündet bzw. Geraucht wird. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die durch das Verbrennen des Tabaks entstehenden Schadstoffe nicht gebildet werden und somit auch nicht in den Körper gelangen können. Wie die Snus Nebenwirkungen ausfallen hängt ganz von der jeweiligen Person und seiner Verfassung ab. 

Beginnen Sie immer mit kleinen Dosen und setzen Sie sich zeitliche Abstände. Dazu sollte man wissen, dass man, je länger man Snus im Mund behält, man mehr Nikotin aufnimmt. Daher sind Abstände wichtig und bei Anzeichen von Unwohlsein und starken Kopfschmerzen, Schwindel etc den Konsum einzustellen. 

Ist Snus gefährlich? – Die wichtigste Frage

In Deutschland sind mehr mehr Menschen von Nikotin abhängig, als von Alkohol, Heroin oder anderen Drogen. Diese Gefahr ist beim Snus deutlich geringer, da hier weniger bis gar keine Chemikalien zum Einsatz kommen, die sonst von der Tabakindustrie für die gängigen Zigaretten genutzt werden. 

Nikotinvergiftung ist eine Snus Nebenwirkung, wenn man nicht verantwortungsvoll damit umgeht. Eine Dosis von 500 mg Nikotin kann für einen erwachsenen bereits tödlich enden. Daher gilt es, sich bei Zigaretten und Snus gleichermaßen, auf einen verantwortungsvollen Umgang zu konzentrieren.

Wer sich an die Empfehlungen der Snus-Hersteller hält und klein anfängt, kann die Snus Wirkung schnell gut einschätzen und so Snus Langzeitfolgen durch zu großen Dosen vermeiden.

Die Torpedos der Tabakindustrie (Zigaretten und Zigarillos) werden mit zusätzlichen Chemikalien versetzt, um die Wirkung zu erhöhen, das Nikotin schneller in das Blut aufnehmen zu können und den Kunden auf Dauer von dem Produkt abhängig zu machen. Diese Chemikalien kommen beim Snus nicht zum Einsatz und sorgen so für eine gleichmäßige des Wirkstoffs in den Blutkreislauf. 

Da die Aufnahme von Nikotin deutlich reduziert ist, gelangt weniger davon in den Körper und man kann die Dosis besser kontrollieren. Grundsätzlich möchten wir vorab darauf hinweisen, dass davon abzuraten ist, Snus zu konsumieren und gleichzeitig zu rauchen. Dadurch wird die Menge an Nikotin im Blut stark erhöht, was zu großen gesundheitlichen Problemen führen kann.

Was sollte ich tun, wenn ich Snus verschluckt habe? Hier finden sie die besten Tipps.

Warum wird Snus genutzt?

Snus wird als eine rauchfreie Alternative zu Zigaretten gesehen. Obwohl beim Snusen Nikotin aufgenommen wird, also eine gesundheitsgefährdende und suchtgefährliche Substanz, sind die Gesundheitsrisiken geringer als beim Rauchen von Tabak, wobei zusätzliche Giftstoffe aufgenommen werden. Der Genuss von Snus ist außerdem weniger störend als das Rauchen von Pfeifen oder Zigaretten, und es gibt einige Ausführungen mit zusätzlichen Geschmacksnoten. Snus kann auch die mentale Leistung steigern – deshalb steht es bei der Welt-Anti-Doping-Agentur auf der Liste der beobachteten Substanzen.

Wer benutzt Snus?

Snus wird oft benutzt, um von der Zigarette auf ein weniger gesundheitsschädliches Mittel zum Nikotinkonsum umzusteigen. Außerdem können Personen Snus benutzen, die auf einen weniger störenden oder offensichtlichen Tabakgenuss angewiesen sind. Da Snus-Beutel unter der Ober- oder Unterlippe getragen werden, stören sie den Snuser und sein Umfeld weniger als Zigaretten mit ihrem Qualm. Ansonsten hilft Snus beim Abbau von Stress, kann als Belohnung dienen oder einfach als Genussmittel.

Snus als Dopingmittel?

Snus im Sport ist mittlerweile weit verbreitet. Da König Fußball in Deutschland regiert, sei gesagt, dass laut Interviews jeder vierte Spieler der Bundesliga Snus zu sich nehmen soll. Einige der Spieler stehen sogar öffentlich dazu und propagieren den Konsum des Snus. 

Verboten ist das nicht, denn Snus im Sport ist auch der Anti-Doping-Agentur ein Begriff. Die WADA, die für Dopingkontrollen und Empfehlungen zuständig ist, hat Snus zwar auf die Beobachtungsliste gesetzt, den Stoff aber bisher noch nicht verboten (Quelle: Wikipedia)

Neben den Spielern der Bundesliga sind sich aber auch andere Sportarten und Spieler der Vorteile des Snus bewusst und nutzen diese gezielt. Neben Fußball soll auch im Eishockey, dem American Football und vielen anderen Leistungssportarten weltweit Snus eingesetzt werden.

Aber auch Kraftsportler und Athleten jeglicher stehen im Verdacht, Snus zu Ihrem Vorteil einzusetzen. Das liegt an den vielen positiven Eigenschaften, bei Aufmerksamkeit und Wohlbefinden, aber nicht zuletzt auch an den Vorteilen bei der Verdauung sowie der Zucker und Fettverbrennung. 

Welche Gesundheitsrisiken gibt es bei Snus?

Der Genuss von Snus ist ca. 90 bis 95 Prozent weniger gefährlich als Tabakrauchen. Dennoch ist der Snus-Konsum mit gewissen Gesundheitsrisiken verbunden. Dazu gehören die folgenden Aspekte.

  • Erhöhte Wahrscheinlichkeit von Entzündungen der Mundschleimhaut, Effloreszenzen (Hautveränderungen) und Leukoplakien (Schleimhautveränderung).
  • Laut einigen Studien ein möglicherweise erhöhtes Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs, Mundkrebs, Darmkrebs und Lungenkrebs zu erkranken.
  • Stärkere Diabetes-Symptome.
  • Komplikationen während der Schwangerschaft.

Mehr zu den Gesundheitsrisiken des Snus-Konsums findest du hier.

Enthält Snus Nikotin?

Ja, Snus enthält Tabak, und Tabak enthält Nikotin. Wie Zigaretten auch haben verschiedene Snus-Produkte unterschiedliche Nikotin-Stärken. Trotzdem ist Snus-Konsum weniger gesundheitsschädigend als das Rauchen von Zigaretten, da keine zusätzlichen Giftstoffe inhaliert werden, die beim Verbrennen von Tabak entstehen. Tabakfreie Nikotinbeutel, wie sie unter anderem in Deutschland an Erwachsene verkauft werden dürfen, sind zwar streng genommen kein Snus, werden umgangssprachlich aber trotzdem so bezeichnet. Dasselbe trifft mitunter sogar auf nikotinfreie Chewing Bags zu. Trotzdem gilt: Echter Snus enthält Tabak und Nikotin.

Enthält Snus Tabak?

Ja, echter Snus, wie er in Schweden und Norwegen vor allem als Zigarettenersatz produziert und genutzt wird, enthält Tabak. Nichtsdestotrotz werden umgangssprachlich auch Nikotinbeutel ohne Tabak oft als Snus bezeichnet. Diese sind weniger strengen Handelsgesetzen unterworfen und können vielfach auch dort verkauft werden, wo der Handel mit echtem Snus verboten ist. Auch nikotinfreie Chewing Bags, die mitunter als Snus bezeichnet werden, sind eigentlich keiner.

Kann man Snus überall benutzen?

Da beim Snus-Genuss kein Qualm entsteht und keine Tabakreste ausgespuckt werden müssen, kann Snus theoretisch überall benutzt werden, soweit man diskret vorgeht. Offiziell ist die Benutzung von Snus in unterschiedlichen Ländern allerdings unterschiedlich geregelt. In manchen skandinavischen Ländern, zum Beispiel in Schweden, ist der Gebrauch von Snus an öffentlichen Orten erlaubt, obwohl es Beschränkungen in Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäusern und öffentlichen Verkehrsmitteln geben kann.

Wird Snus bei der Raucherentwöhnung eingesetzt?

Ja, Snus wird dazu verwendet, um von der klassischen Zigarette auf ein weniger gesundheitsschädliches Genussmittel umzusteigen. Beim Konsum von Snus nimmt man zwar auch Nikotin auf, aber nicht die anderen Giftstoffe auf, die beim Verbrennen von Tabak entstehen. Dennoch sind mit dem Genuss von Snus Gesundheitsrisiken verbunden, zum Beispiel ein erhöhtes Risiko, an verschiedenen Krebsarten oder Hautkrankheiten zu erkranken. Außerdem können Diabetiker und Schwangere zusätzliche Komplikationen durch Snus-Konsum erfahren. Mehr zur Raucherentwöhnung durch Snus findest du hier.

Ist Snus besser als Nikotinkaugummi?

Sowohl Snus wie auch Nikotinkaugummis haben Vor- und Nachteile. Welche davon stärker wiegen, kommt auf den individuellen Snus-Anwender, seine Wünsche und Ansprüche an. Zu den Vorteilen von Snus gehört, dass das Nikotin über die Mundschleimhäute schneller aufgenommen wird, und dass der Genuss dezenter zu bewerkstelligen ist als der von Kaugummi. Außerdem gibt es Snus in verschiedenen Geschmacksrichtungen, was immer wieder zu einem neuen Geschmackserlebnis führen kann. Dafür sind Nikotinkaugummis leichter zu dosieren und enthalten keinen Tabak und somit auch nicht dessen Giftstoffe. Was ist Nikotinkaugummi?

Was ist der Unterschied zwischen Snus und Nikotinbeuteln?

Nikotinbeutel, deren Verkauf an Erwachsene in Deutschland und vielen anderen Ländern im Gegensatz zu Snus erlaubt ist, werden zwar auch oft als Snus bezeichnet, unterscheiden sich aber trotz ähnlicher Anwendungsart und Anwendungsgebiet in einem wichtigen Aspekt grundlegend von echtem Snus. Nikotinbeutel enthalten, im Gegensatz zu Snus, keinen Tabak. Die Beutel bestehen aus einer Mischung aus Pflanzenfasern, Nikotin, Wasser, Salz und gegebenenfalls Aromen. Durch den Verzicht auf Tabak reduziert sich das Risiko von tabakbedingten Gesundheitsproblemen. Dennoch besteht weiterhin das Risiko einer Nikotinabhängigkeit und anderer mit Nikotinkonsum verbundener gesundheitlicher Auswirkungen.

Was ist der Unterschied zwischen Snus und Snooze?

Snus oder Snooze – das ist oft die Frage. Die Antwort ist ganz leicht: Snus bezeichnet skandinavischen Oraltabak, der oft in Form von Nikotin-Taschen oder Nicotine Pouches gekauft werden kann, und Snooze ist das englische Wort für einen leichten Schlaf. Snus und Snooze haben also nichts miteinander zu tun, werden wegen ihrer ähnlichen Aussprache aber oft miteinander verwechselt. Eine weitere, zulässige Schreibweise des Snus aus den Chewing Bags ist Snüs. Snus bezeichnet mitunter umgangssprachlich auch tabakfreie Nikotinbeutel oder sogar nikotinfreie Chewing Bags. Trotzdem gilt: Echter Snus enthält Tabak und hat nichts mit Snooze zu tun. Ob Snüs, Snus oder Snooze – Snuffstore hat den richtigen Chewing Bag für dich.