Zum World Whisky Day am 16. Mai wollen wir euch einige Infos über diese ebenfalls großartige Tradition (neben dem Schnupfen) näher bringen.
Angefangen hat alles bereits im 5. Jahrhundert, als Mönche in Irland und Schottland das Wissen der Destillationskunst und die Wirkung des Alkohols in Umlauf brachten. Wer den Whisky tatsächlich erfunden hat, darüber sind sich die Schotten und Iren nach wie vor nicht einig. Der Begriff Whisky kommt ursprünglich aus dem Gälischen; Einwanderer aus Irland brachten die Gälische Sprache später nach Schottland. Eigentlich sollte dies schon Indiz genug dafür sein, wo der Whisky ursprünglich herkommt…wir wollen uns allerdings nicht in die langjährige Debatte einmischen. Der Begriff Whisky (Gälisch = „uisce beatha“ oder „uisgebaugh“) stammt wiederum aus dem Lateinischen (aqua vitae = Wasser des Lebens). Die Engländer machten aus dem gälischen Begriff im Laufe der Zeit das einfachere Wort Whisky.
Wie auch beim Schnupftabak liegen beim Whisky die ersten offiziellen Belege viele Jahrhunderte zurück: Die Scotch Whisky Herstellung in Schottland kann urkundlich im frühen 15. Jahrhundert belegt werden.
Bezüglich des Schnupftabaks wurde bereits im Jahr 1496 über seltsame Rituale der Einheimischen in Süd- und Mittelamerika berichtet. Auch beim Whisky wurde ursprünglich von seiner medizinischen und spirituellen Wirkung ausgegangen: Anfänglich hatten lediglich Heiler und Ärzte das Recht, Whisky herzustellen.
Wie gut unser SnuffStore Tabak zum Whisky passt, haben wir uns von Spezialisten bestätigen lassen. Wir waren zu Besuch bei den Profis von Whisky & Stone in Betzigau im Allgäu, um mit den Inhabern Ines und Norbert Leege über Whisky und Schnupftabak zu plaudern.
Ines erzählte uns, dass der Schnupftabak und der Whisky besonders gut zusammenpassen, weil beide Genussmittel der Gemütlichkeit und der Entschleunigung dienten. Norbert und Ines schnupfen beide des Öfteren und haben laut eigener Angaben mittlerweile ein sehr positives Verhältnis zum Schnupftabak.
Wir haben Ines zudem zum World Whisky Day befragt und folgende sehr interessante Dinge über die Herstellung des Whiskys erfahren:
Die teuren und seltenen Fässer, die aus Eichenholz sein müssen, sind beim Whisky besonders wichtig. Neue Fässer müssen drei Jahre mit Sherry befüllt sein, um zu “reifen”; der Sherry kann hinterher weggeschüttet werden. Ein Whiskyfass kann bis zu 800 Pfund kosten – die Whisky-Destillerien haben tausende davon. Der Handel mit den wertvollen Fässern wird als “Wood-Managment” bezeichnet.
Wie auch beim Schnupftabak gibt es beim Whisky eine große Vielfalt an Geschmacksnuancen. Sie reichen von fruchtigen, floralen, ledrigen über holzige bis hin zu extrem rauchigen Nuancen, wobei die Nuancen torfig und rauchig dieselben sind.
Interessant ist auch, dass Whisky nur aus Gerste und Wasser besteht und über die Destillation und Lagerung zu dem edlen Getränk reift, das so vielfältig schmeckt. Jede Destillerie hat ihren eigenen Brennkessel, durch dessen Form jeder Whisky seinen eigenen Charakter erhält. Je höher die Brennblase, umso milder wird der Whisky.
Whisky muss mindestens 40% Alkohol beinhalten, da es sich ansonsten nur um Getreidebrand handelt. Die Destillerien produzieren deswegen meistens Whisky mit 50% Alkohol, da dieser bei der Lagerung pro Jahr ein halbes Prozent Alkohol verliert.
“Single Malt” ist beim Whisky immer die beste Qualität. Es gibt natürlich auch “Blends”, die zu 25% aus verschiedenen Single Malts und zu 75% aus Rohbrand bestehen.
Für die Single-Malt Herstellung wird Gerstenmalz verwendet. Whisky ist deswegen im eigentlichen Sinne “destilliertes Bier”.
Für die US-amerikanischen Whiskys wird hingegen Mais verwendet. Die Bourbon Sorten haben deswegen eine leichte Vanille-Note, stehen in ihrer Qualität aber den irischen bzw. schottischen Whiskys in nichts nach.
Whisky & Stone feierte 2014 sein 5-jähriges Jubiläum. Heute gibt es dort ca. 800 verschiedene Rum, Portweine, Sherrys und Whiskys aus Irland, Schottland, den USA und sogar der Schweiz zu kaufen. Neugierige sollten sich nicht scheuen vorbeizuschauen, denn Ines und Norbert beraten freundlich und kompetent. Ihr solltet allerdings ein bisschen Zeit mitbringen, denn das Sortiment ist riesig. Die Öffnungszeiten findet ihr auf der Homepage.
Wir danken den beiden Inhabern ganz herzlich für die freundliche Unterstützung!
In eigner Sache: In naher Zukunft wird bei Whisky & Stone ein kleines Schnupftabaksortiment erhältlich sein. 😉 Im SnuffStore gibt es bereits jetzt Whisky zum genießen; allerdings – erklärt sich natürlich von selbst – über die Nase!
Probiert es zu Ehren des World Whisky Tages doch mal aus:
In diesem Sinne:
Frohen Genuss wünscht euch
euer SnuffStore-Team