Pilcher vs. Barnaby?
Geschrieben von: Christian H. | Mittwoch, 04.06.2014
Den Dr. Hans-Rudolf Gerechtigkeit, dessen Name wie bei allen F&T\'s ja eigentlich nicht mehr als Schall und Rauch ist, habe ich mir als ersten aus meinem frisch georderten Exquisit-Set zu Gemüte geführt. Um Euch ein wenig mehr wissen zu lassen, als die maue Artikelbeschreibung aussagt, gebe ich nach der mittlerweile 6. Prise mein Statement zum Besten:
Die Dose ist spitze wie immer, ab einer gewissen Entleerung allerdings ist mit 2 Fingern nicht mehr gut zu entnehmen. Hier schütte ich immer ein Häufchen in den kräftigen Deckel, entnehme mein Prischen und schütte zurück. Wenn man das Innengewinde gut ausklopft, bleibt die Verschraubung dauerhaft dicht und leichtgängig.
Der Tabak ist feingemahlen, dabei aber optimal feucht-fluffig und somit erstaunlich angenehm in der Anwendung. Für alle, die ihn kennen, spare ich mir lange Worte und nenne den Tabak die zarte Kusine vom Stammheimer Hopfenschnupf - fast identisch seifig-elegant, aber seidiger im Griff und sanfter zum Rachen.
Für die anderen Geniesser: Es handelt sich um ein elegantes, blumiges, teuer-lavendeliges Schnupfvergnügen urigster englischer Art. Der Duft ist langanhaltend und spendiert blendende Laune, fast meint man, die Mitwelt würde passivriechen, so intensiv ist das Pulver. Nichts für geradlinige Outdooraktivisten - diesen empfehle ich eher den Princes - , eher ein Tabak für Schöngeister anderer Bauart. So stelle ich mir einen Tabak vor, den die Mehrzahl der Damen lieben würden.