Ist er zu stark, bist zu zu schwach
Geschrieben von: Andreas H. | Sonntag, 02.02.2014
Zugegeben, nach dem Öffnen der Dose konnte ich anfangs vom Geruch her kaum einen Unterschied zum Taxi Red feststellen. Genau die gleiche Ammoniakkeule wie der Südafrikaner. Aber nach kurzem Lüften verschwand es, im Gegensatz zum Taxi Red, bei dem ich auch noch nach einem halben Jahr dieses Pumakäfigaroma feststellen muss.
Die Konsistenz ist fluffig, ähnlich wie die Tabake von Samuel Gawith (kann sogar sein, daß Viking von denen hergestellt wird, irgendwas habe ich da mal gelesen, aber ich kann mich auch irren) oder auch trockenere Schmalzler wie Offenbacher usw..
Lässt sich auf jeden Fall prima mit Daumen und Zeigefinger schnupfen.
Der Geschmack erinnert mich jetzt nicht unbedingt an Latakia, wie es ein Vorposter beschrieben hat, sondern es ist einfach rauh-erdig-rauchig. Mit gutem Willen ist eine weiche Schokonote erkennbar, aber auch wirklich nur sehr dezent. Das Geschmackserlebnis ist schnörkellos, manche würden sagen eindimensional. Für meine Zwecke ist das nebensächlich, denn ich konsumiere ihn nicht des Aromas wegen, sondern auf Grund seines Nikotingehakts.
Und hier liegt die wahre Qualität dieses Schnupfs begründet. Selbst ich als starker Raucher (1-2 Schachteln am Tag) merke etwas vom Nikotin. Und mit einer Portin gutem Willen ist es schaffbar sich vom Glimmstängel zu lösen. Gelegentlich kommen zwar auch die Tabaksticks von Grimm und Triepel dazu, aber eigentlich reicht dieser dunkle Vikinger aus....
Fazit
Geschmack: is halt mehr Schwarzbrot als Schwarztrüffel, aber wer auf ehrliche Sachen steht, macht hier nichts falsch.
Nikotingehalt: sehr hoch - als Zigarettenentwöhnung (inkl. dem festen Willen) machbar
Schnupfbarkeit: sehr gut
Wikingerhafte 5/5