Beim Citerro Snuff von Stok handelt es sich um einen weiteren sehr interessanten Snuff aus Polen. Leider werden die Aromen und die kräftige Tabakgrundlage vom Hersteller nicht näher benannt.
Man erhält die Prise in einer dicht schließenden Flip-Box aus PVC. Das ist handlicher und praktischer als die bisherigen Blechdöschen.
Der Tabak ist für einen Snuff ungewöhnlich dunkel. Er hat einen fast schwarzen Farbton, außerdem ist er recht grob gemahlen, wobei das Tabakbild etwas uneinheitlich ist. Auch ist dieser Schnupftabak für einen Snuff ziemlich feucht, weshalb er in Konsistenz und Farbe an einen Schmalzler erinnert.
Geruch in der Dose:
Aus der Dose riecht der Citerra-Snuff kräftig süß, etwas nach Minze und schwach nach Zitrusfrüchten, eine schwer definierbare Kräuter-Note im Hintergrund erinnert entfernt an bayrische Kräuterbonbons.
Geruch in der Nase:
Nach dem Eindruck aus der Dose überrascht der Snuff in der Nase mit einer kräftigen Menthol-Zitrus-Frische, die man so nicht erwartet hätte. Die leichte Zitrus-Frische bleibt lange erhalten. Die »Kräuterbonbons« dagegen bleiben dezent im Hintergrund, während eine Tabaksüße zunimmt, wobei leider die Tabakgrundlage nicht deutlicher wahrnehmbar wird. Was der Rezensent zwar schade findet, hierdurch den Genuß insgesamt jedoch nur etwas geschmälert sieht.
Stärke:
Dank seiner Konsistenz handelt es sich um einen milden, sehr frischen, wenn auch kräftigen Schnupftabak.
Fazit:
Ein ungewöhnlich dunkler und überraschend frischer Schnupftabak, der mit der Bezeichnung Snuff nur unzureichend beschrieben werden kann. Erfreulich, daß Stok auch bei diesem Schnupftabak konsequent weiter einen eigenen »Geschmack« verfolgt.
Empfehlung:
Ein Schnupftabak für Fans aus dem Schmalzler-Lager, die Ihre Freude an Mischungen aus Snuff und Schmalzler (etwa Bernards Zwiefacher oder Pöschls Bayern-Prise) haben. Nichts für Tabak-Puristen oder England-Fans!
beschrieben von Jörg Pannier
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