Der Unterschied zwischen rauchfreiem Tabak und Vaping

Rauchfreiem Tabak und Vaping

Als rauchfreien Tabak bezeichnet man Tabakprodukte, die ohne Rauch genossen werden können. Dazu gehören zum Beispiel Schnupftabak oder Snuff und Oraltabake wie Kautabak, Dipping Tobacco und Snus, aber auch Snus-Alternativen wie Chewing Bags. Rauchfreier Tabak wird vor allem von Nutzern geschätzt, die vom Zigarettenrauchen auf ein weniger gesundheitsschädliches Genussmittel umsteigen wollen. Rauchfreier Tabak versorgt den Körper mit Nikotin, beinhaltet aber nicht die giftigen Zusatzstoffe, die beim Verbrennen von Tabak entstehen. Dennoch ist der Konsum rauchfreier Tabakprodukte nicht absolut sicher, denn auch bei ihnen bestehen Krebsrisiken und die Gefahr der Nikotinsucht.

Neben der Nikotinzufuhr bieten Snus, Snuff und die anderen rauchfreien Tabaksorten auch ein großes Spektrum verschiedener Geschmackserlebnisse. Das haben sie gemein mit dem Vaping, oder dem Konsum von elektronischen Zigaretten. Dabei werden Liquids in handlichen, elektrisch betriebenen Geräten verdampft. Solche Geräte, auch Vapes oder E-Shishas genannt, gibt es als Einweg-E-Zigaretten, wiederverwendbare und modifizierbare Pod-Systeme oder Profi-Systeme wie Squonk Mods oder mechanische Mods. Der Dampf wird eingearbeitet, der Körper nimmt das Nikotin auf, und der Nutzer erfreut sich am Geschmack. Auch der Vape-Genuss ist weniger gesundheitsschädlich als das Rauchen von Zigaretten, bringt aber ebenfalls Risiken für Atemwegs- und Lungenerkrankungen mit sich. Ob Vaping gefährlicher ist als rauchfreie Tabakprodukte wie der in den USA beliebte Dipping Tobacco, der unter der Unterlippe getragen wird, ist nicht hinreichend erforscht.

Was sind rauchfreie Tabakprodukte?

Rauchfreie Tabakprodukte sind zum Beispiel Schnupftabak (auch Snuff genannt), Kautabak (auch als Priem oder Mundtabak im Umlauf), Snus, Chewing Bags, Dipping Tobacco, Dissolvables oder Naswar. Die meisten dieser Sorten werden oral konsumiert, also mit dem Mund. Oft müssen sie nur in die Unterlippe oder die Oberlippe gelegt werden, um ihre Wirkung zu entfalten, so zum Beispiel Snus, Naswar oder Dipping Tobacco. Oder sie werden gekaut, wie der besonders in den USA beliebte Kautabak.

Rauchfreier Tabak hat eine lange Tradition. Schon die indigenen Völker der USA kauten Tabakblätter. Später brachte Kolumbus die Tabakpflanze nach Europa, wo unter Seeleuten besonders Schnupftabak populär wurde, da auf den damaligen Holzschiffen strenges Rauchverbot herrschte. In Schweden entstand eine ganz eigene Tabakkultur rund um den pasteurisierten Mundtabak Snus.

Diese Produkte werden als rauchfrei bezeichnet, weil bei ihrem Konsum kein Tabak verbrannt wird. Somit entsteht kein störender Qualm und keine zusätzlichen Giftstoffe, die Lungenschäden verursachen können. Deshalb benutzen viele Menschen rauchfreie Tabakprodukte auch, um vom Tabakrauchen auf eine etwas weniger gesundheitsschädliche Form des Tabakgenusses umzusteigen.

Was ist der Zweck von rauchfreien Tabakprodukten?

Rauchfreie Tabakprodukte können aus verschiedenen Gründen konsumiert werden. Bei vielen Nutzern stehen der Geschmack und die Nikotinaufnahme im Vordergrund. Rauchfreie Tabakprodukte wie Snuff, Snus oder Chew können mit verschiedenen Aromen angereichert sein. Einige Menschen bevorzugen rauchfreien Tabak auch, weil der Konsum weniger störend und gesundheitsgefährdend für die Menschen in ihrem Umfeld ist. Sie müssen keinen Zigarettenqualm einatmen. Darüber hinaus ist die Verwendung von Produkten wie Snus deutlich diskreter als das Rauchen von Zigaretten. Auch der gesundheitliche Aspekt kann eine Rolle spielen. Zwar birgt jede Art von Tabakprodukt gewisse Risiken. Doch die gesundheitliche Gefährdung ist beim Rauchen in der Regel höher als bei der Anwendung rauchfreier Tabakprodukte.

Wie funktioniert rauchfreier Tabak?

Die meisten rauchfreien Tabaksorten sind Oraltabake, das heißt sie werden in den Mund genommen. Dort geben Kautabak, Snus und Dipping Tobacco Nikotin über die Mundschleimhäute ab. Schnupftabak hingegen wird durch die Nase eingezogen, und das Nikotin wird über die Nasenschleimhäute aufgenommen.

In der genauen Anwendung gibt es dennoch Unterschiede zwischen den verschiedenen Oraltabaksorten. Snus wird gemeinhin unter die Oberlippe gelegt. Dipping Tobacco kommt unter die Unterlippe, obwohl manche auch hier die Oberlippe bevorzugen. Beide Arten von rauchfreiem Tabak müssen nicht gekaut werden. Darin unterscheiden sie sich vom Kautabak, der gekaut und nach dem Genuss wieder ausgespuckt wird. Das wiederum hat er mit Snus und Dipping Tobacco gemein. Dissolvable Tobacco, ein relativ neues Produkt aus den USA, löst sich im Mund auf.

Welche Sorten von rauchfreiem Tabak gibt es?

Es gibt verschiedene Sorten von rauchfreiem Tabak, die oft eng mit den Kulturen ihrer Herkunftsländer verbunden sind und im Rest der Welt gesetzlich unterschiedlich gehandhabt werden.

  • Kautabak: Kautabak ist heute besonders bei amerikanischen Baseball-Spielern beliebt.
  • Snus: Der echte schwedische Snus darf in der EU nur in seinem Herkunftsland verkauft werden.
  • Dissolvable Tobacco: Dissolvable Tobacco, also im Mund löslichen Tabak, gibt es seit einiger Zeit in den USA.
  • Schnupftabak: Schnupftabak wird im Gegensatz zu Oraltabaken durch die Nase eingezogen.
  • Snuff: Snuff ist eine aromatisierte Art von Schnupftabak, der ursprünglich aus England stammt.
  • Dipping Tobacco: Dipping Tobacco ist eine amerikanische Snus-Variante, die unter der Unterlippe konsumiert wird.
  • Naswar: Naswar ist ein grüner Oraltabak, der vor allem in Süd- und Zentralasien verbreitet ist.

1. Kautabak

Kautabak, auch Mundtabak oder Priem, ist zu Rollen, Stangen, Streifen, Würfeln oder Platten geformter Tabak, der aus Genussgründen und zur Nikotinzufuhr gekaut oder in die Wange gelegt wird. In Deutschland ist Kautabak vor allem in Pastillen-Form beliebt, in den USA gibt es ihn auch lose. Von anderen Mundtabakarten wie Snus oder Dipping Tobacco unterscheidet er sich dadurch, dass er meistens gekaut wird, während Snus und Snus-Alternativen in der Regel unter die Ober- oder Unterlippe gelegt werden.

2. Snus

Snus ist eine besonders in Norwegen und Schweden verbreitete Form von Oraltabak oder Mundtabak, die in Skandinavien als rauchfreie Alternative zu Zigaretten beliebt ist. Mit Priem oder Kautabak ist Snus nur bedingt zu vergleichen, da Snus nicht gekaut wird, sondern man ihn lediglich in den Mund legt.

Snus wird lose oder, wie Nicotine Pouches, in Beuteln angeboten. Dennoch ist streng genommen nicht jede Nicotine Pouch als Snus zu bezeichnen. Echter Snus aus Schweden oder Norwegen darf EU-weit nur in Schweden verkauft werden. In einigen Ländern allerdings, dazu gehört auch Deutschland, ist der Erwerb und Genuss für Volljährige trotzdem legal.

3. Dissolvable Tobacco

Dissolvable Tobacco, also löslicher Tabak, ist ein rauchfreies Tabakprodukt, das in den USA seit den frühen 2000er Jahren auf dem Markt ist. Es besteht meistens aus Pastillen mit verschiedenen Nikotinstärken aus Tabak und Zusatzstoffen. Die Pastillen lösen sich im Mund komplett auf. Im Gegensatz zu anderen oralen Tabakprodukten muss also kein benutzter Tabak hinterher entsorgt werden. Dadurch ist Dissolvable Tobacco eine diskrete Alternative zu Kautabak, Snus oder Snus-Alternativen.

4. Schnupftabak

Bei Schnupftabak handelt es sich um fein gemahlene Tabakmischungen, die durch langsames Einsaugen in die Nase rauchlos konsumiert werden. Beim Schnupftabak entfaltet das Nikotin seine Wirkung über die vorderen Nasenschleimhäute. Diese Snus-Alternative ist bereits seit dem 17. Jahrhundert im Gebrauch. Heute gibt es verschiedene Aromen, besonders beliebt sind dabei frische Minze- und Eukalyptus-Noten. Allerdings gibt es, ähnlich wie bei Nicotine Pouches und Vapes, auch fruchtige Geschmäcker, zum Beispiel nach Beeren.

5. Snuff

Snuff ist eine bestimmte Art von Schnupftabak, die ursprünglich aus England stammt. Snuff wird stark aromatisiert, wobei besonders Menthol-Varianten beliebt sind. Heute ist Snuff der meistverkaufte Schnupftabak. Er ist schnell zu produzieren und wird nur noch selten jahrelang in Holzfässern gereift, wie es früher üblich war.

6. Dipping Tobacco

Dipping Tobacco, auch einfach Dip genannt, gibt es in den USA seit dem 18. Jahrhundert als eine Alternative zum Snuff oder Schnupftabak. Dipping Tobacco ist ein getrockneter Tabak, der unter der Ober- oder Unterlippe platziert wird, ähnlich wie der Snus, der später in Norwegen und Schweden entwickelt wurde. Snus ist allerdings in der Regel feuchter als Dip. Der Nikotingehalt der Dips kann je nach Schnittart des Tabaks variieren. Dipping Tobacco schmeckt typischerweise nach reinem Tabak. Der Konsum erfordert stärkere Speichelproduktion als der anderer rauchfreier Tabaksorten, weshalb Dip-Nutzer öfter ausspucken müssen.

7. Naswar

Naswar ist eine Art von Oraltabak, die vor allem in Süd- und Zentralasien verbreitet ist. Bei Naswar, auch Nasvay oder nur Nas genannt, handelt es sich um eine pulverisierte und angefeuchtete Mischung aus Tabakblättern, Asche, Löschkalk und Aromastoffen. Zum Konsum werden kleine Mengen Naswar für einen längeren Zeitraum in der Wange oder unter der Oberlippe getragen. In einigen Regionen wird er auch gekaut. Wie Snus oder Dipping Tobacco wird Naswar für Nikotinzufuhr, als Genuss- oder Heilmittel konsumiert.

Welche gesundheitlichen Risiken bestehen bei rauchfreien Tabakprodukten?

Obwohl rauchfreie Tabakprodukte weniger gesundheitsschädlich sind als Zigaretten, ist ihr Konsum nicht gänzlich unbedenklich. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören die folgenden.

  • Nikotinabhängigkeit: Das im Tabak enthaltene Nikotin kann körperlich und psychisch abhängig machen.
  • Krebsrisiko: Studien deuten an, dass rauchfreie Tabakprodukte wie Snus das Risiko erhöhen, an Bauchspeicheldrüsenkrebs, Mundkrebs, Darmkrebs oder Lungenkrebs zu erkranken.
  • Hautkrankheiten: Erhöhte Wahrscheinlichkeit von Entzündungen der Mundschleimhaut, Effloreszenzen (Hautveränderungen) und Leukoplakien (Schleimhautveränderungen).
  • Diabetes: Verstärkung von Diabetes-Symptomen.
  • Schwangerschaft: Komplikationen während der Schwangerschaft und in der Stillzeit.

Haben unterschiedliche rauchfreie Tabakprodukte unterschiedliche Effekte auf die Mundgesundheit?

Ja, unterschiedliche rauchfreie Tabakprodukte können unterschiedliche Auswirkungen auf die Mundgesundheit haben. Der Genuss von Kautabak und Snus ist zum Beispiel mit einem erhöhten Risiko für Mund-, Rachen- und Speiseröhrenkrebs verbunden. Die Reizstoffe in Oraltabaken können außerdem zu Mundgeschwüren und Schleimhautläsionen führen. Das Einatmen von Tabakstaub beim Konsum von Schnupftabak kann Atemwegsprobleme verursachen oder intensivieren, insbesondere bei Menschen mit Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen. Die regelmäßige Verwendung von Schnupftabak kann Nasenprobleme wie chronische Reizungen, verstopfte Nasengänge und Nasenbluten verursachen.

Welche Auswirkung haben rauchfreie Tabakprodukte auf den Mund und die Mundgesundheit?

Viele rauchfreie Tabakprodukte, insbesondere Oraltabak-Arten, können sich negativ auf den Mund und die Mundgesundheit auswirken. Snus beispielsweise erhöht die Wahrscheinlichkeit von Entzündungen der Mundschleimhaut, Effloreszenzen (Hautveränderungen) und Leukoplakien (Schleimhautveränderung). Studien haben auch gezeigt, dass Snus und Kautabak das Risiko erhöhen, an Mundkrebs zu erkranken.

Darüber hinaus kann Kautabak die Produktion von Speichel anregen, was zu vermehrtem Spucken führen kann, und an den Mundschleimhäuten Reizungen, Schmerzen oder Entzündungen verursacht. Dies kann zu Geschwüren oder Wunden im Mund führen. Der Kontakt von Tabak mit den Zähnen kann Zahnverfärbungen, Zahnfleischerkrankungen und Karies nach sich ziehen. Mundgeruch ist beim Konsum von Snus oder Kautabak ebenfalls eine mögliche Folge.

Kann rauchfreier Tabak abhängig machen?

Ja, rauchfreier Tabak kann abhängig machen. Jede Art von Tabak enthält Nikotin. Nikotin ist ein stark suchterregender Giftstoff, dessen Aufnahme in den menschlichen Körper eine starke physische und psychische Abhängigkeit zur Folge hat. Rauchfreie Tabakprodukte sind zwar zur Zigarettenentwöhnung geeignet, nicht aber zum Nikotinentzug.

Was sind die Kurzzeiteffekte von rauchfreien Tabakprodukten?

Kurzzeitig kann der Konsum von rauchfreien Tabakprodukten folgende Auswirkungen haben.

  • Höhere Aufmerksamkeit und Wachsamkeit: Nikotin kann vorübergehend die Aufmerksamkeit und Wachsamkeit steigern, was dazu führen kann, dass man sich konzentrierter oder wacher fühlt.
  • Erhöhte Herzfrequenz und erhöhter Blutdruck: Das im Tabak enthaltene Nikotin führt dazu, dass sich Herzfrequenz und Blutdruck vorübergehend erhöhen. Dies kann zu einer Steigerung von Aufregung oder Anspannung führen.
  • Appetitzügelung: Nikotin kann den Appetit vorübergehend reduzieren, was zur Folge haben kann, dass Menschen, die rauchfreie Tabakprodukte konsumieren, weniger essen.
  • Erhöhter Speichelfluss: Kautabak kann die Produktion von Speichel anregen, was zu vermehrtem Spucken führen kann.
  • Schwindel und Übelkeit: Besonders Nikotin- und Tabak-unerfahrene neue Nutzer von rauchfreien Tabakprodukten können bei den ersten Versuchen Schwindel und Übelkeit empfinden.
  • Mundgeruch: Der Konsum von Oraltabaken kann zu Mundgeruch führen, der auf den Tabakgeruch zurückzuführen ist.
  • Mundreizungen: Der Kontakt von Kautabak mit den Schleimhäuten im Mund kann Reizungen, Schmerzen oder Entzündungen verursachen. Dies kann zu Geschwüren oder Wunden im Mund führen.
  • Nasenreizungen: Die Benutzung von Schnupftabak oder Snuff kann zu Nasenreizungen führen, wie Niesen, laufender Nase oder einem brennenden Gefühl in der Nase.
  • Nikotinsucht: Nikotin ist äußerst suchtgefährdend, und selbst bei kurzzeitigem Konsum kann es zu physischer und psychischer Abhängigkeit führen.

Hat der Konsum von rauchfreien Tabakprodukten Langzeitfolgen?

Ja, der Konsum von rauchfreien Tabakprodukten kann Langzeitfolgen haben. Dazu gehört vor allem die Nikotinabhängigkeit, die bei allen Tabakprodukten eine Gefahr darstellt. Nikotin kann außerdem den Blutdruck und das Risiko von Herzkrankheiten erhöhen. Insbesondere bei Oraltabaken gehören auch erhöhte Risiken an Mundkrebs zu erkranken sowie Zahnprobleme, Mund- und Rachenreizungen zu den möglichen Langzeitfolgen. Auch Mundhöhlen- und Verdauungsprobleme, Atemnot und eine Verminderung der Potenz sind denkbar. Außerdem werden Tabaknutzer mitunter gesellschaftlich ausgegrenzt, was zu sozialen Nachteilen führen kann.

Erhöht rauchfreier Tabak das Krebsrisiko?

Ja, der Konsum von rauchfreiem Tabak erhöht das Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken. Oraltabake wie Snus oder Kautabak können zum Beispiel Mundkrebs verursachen. Laut einigen Studien besteht bei der Benutzung von Snus außerdem ein erhöhtes Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs, Darmkrebs oder Lungenkrebs zu erkranken.

Wie wirken sich rauchfreie Tabakprodukte auf das Herz-Kreislauf-System aus?

Rauchfreie Tabakprodukte können unterschiedliche negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben, da sie Nikotin enthalten. Nikotin erhöht den Herzschlag und den Blutdruck, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigert. Außerdem kann Nikotin den Spiegel von Blutfetten erhöhen, insbesondere von Triglyceriden und Cholesterin, was das Risiko für Atherosklerose (Arterienverkalkung) und Herzinfarkte erhöhen kann. Auch eine Verengung der Blutgefäße ist möglich, was zu einer verminderten Sauerstoffversorgung des Herzens führen kann.

Darüber hinaus kann rauchfreier Tabak Herzrhythmusstörungen verursachen oder verstärken und zu Herzinsuffizienz führen, da Nikotin das Herz stark belastet und die Herzfunktion beeinträchtigen kann. Auch erhöhen rauchfreie Tabakprodukte das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln (Thrombosen), die zu Schlaganfällen oder Herzinfarkten führen können.

Was kosten rauchfreie Tabakprodukte im Durchschnitt?

Die Preise rauchfreier Tabakprodukte variieren stark zwischen Herstellern, Produktarten und Anbietern. Auf Snuffstore.de kostet eine Dose Schnupftabak im Durchschnitt 6,57 EUR. Chewing Bags kosten im Durchschnitt 4 EUR. Schnupftabak-Dosen schlagen im Snuffstore mit durchschnittlich 5,29 EUR zu Buche. (Alle Angaben Stand September 2023.)

Sind rauchfreie Tabakprodukte sicherer als Vaping?

Nein, rauchfreie Tabakprodukte sind pauschal betrachtet nicht sicherer als Vaping. Beide Kategorien bieten Gesundheitsrisiken. Bei rauchfreien Tabakprodukten gehören dazu Beeinträchtigungen der Mundgesundheit bis hin zu Mundkrebs. Bei Vaping wird unter anderen von Lungenschäden berichtet. Beide Methoden lösen Nikotinsucht aus oder verstärken sie. Zu Bedenken ist auch, dass die gesundheitlichen Folgen des Vapings noch nicht hinreichend erforscht sind.

Sind rauchfreie Tabakprodukte geeignet, um mit dem Rauchen aufzuhören?

Studien haben gezeigt, dass ein Rauchentzug mit rauchfreien Tabakprodukten erfolgreicher sein kann als einer ohne solche Hilfsmittel. Rauchfreie Tabakprodukte führen dem Körper weiterhin Nikotin zu, allerdings ohne die zusätzlichen giftigen Stoffe, die beim Verbrennen von Tabak entstehen. Manche Raucher schaffen es so, mit dem Rauchen aufzuhören. Andere können mit rauchfreien Tabakprodukten ihren Zigarettenkonsum zumindest einschränken. Rauchfreie Tabakprodukte sollten immer lediglich ein Teil eines umfassenden Rauchentzugsprogramms sein.

Gibt es bei rauchfreien Tabakprodukten gesetzliche Einschränkungen?

Nicht alle rauchfreien Tabakprodukte können überall auf der Welt frei verkauft werden. In Deutschland zum Beispiel sind nur Schnupftabak beziehungsweise Snuff und Kautabak von einem Verbot dieser Produkte ausgenommen. Man muss allerdings erwachsen sein, um sie zu kaufen oder öffentlich zu konsumieren. Snus zu besitzen und zu konsumieren, ist in Deutschland Erwachsenen erlaubt, der Handel damit aber ist verboten. Das gilt auch für den Rest der EU, abgesehen von Schweden, wo Snus eine lange Tradition hat. Dort ist lediglich der Konsum in bestimmten Einrichtungen untersagt. Die USA haben vermutlich die liberalsten Gesetzgebungen, was den Handel mit rauchfreien Tabakprodukten angeht. Der öffentliche Konsum wird aber auch dort immer strenger reglementiert.

Was ist Vaping?

Als Vaping oder Vapen bezeichnet man das Einatmen von Dämpfen aus elektronischen Zigaretten, auch als E-Zigaretten, Vapes oder Shishas bekannt. In den Geräten werden oft aromatisierte Flüssigkeiten, sogenannte E-Liquids, Juices oder Säfte, erhitzt und verdampft. Vapes gibt es als Einweg E-Zigaretten, die leicht zu benutzen sind, oder als konfigurierbare Kits, die gereinigt und wiederverwendet werden können.

E-Zigaretten gelten als weniger gesundheitsschädlich als herkömmliche Zigaretten, in denen Tabak verbrannt wird. Gänzlich ungefährlich ist der Konsum von E-Shishas allerdings nicht. Insbesondere Atemwegsprobleme, Lungenerkrankungen und Herz-Kreislauf-Effekte werden oft mit Vaping in Verbindung gebracht. In den meisten Vape-Liquids ist Nikotin enthalten, weshalb Vaping in den meisten Fällen nicht geeignet ist, eine Nikotinsucht zu überwinden. Man kann E-Zigaretten allerdings benutzen, um von klassischen Zigaretten auf ein etwas weniger gesundheitsgefährdendes und störendes Genussmittel umzusteigen. Auch gibt es vereinzelt nikotinfreie Liquids.

Was ist der Zweck des Vapens?

Der Zweck des Vapens ist Genuss und Nikotinzufuhr. Vape Liquids sind oft aromatisiert. Den Geschmacksrichtungen von E-Shishas sind allenfalls die Grenzen der Fantasie der Hersteller und der Geschmäcker der Nutzer gesetzt. Es gibt E-Säfte, die nach Süßigkeiten wie Kaugummi oder Bonbons, nach Getränken wie Energy Drinks oder Cola, nach Früchten wie Beeren und Bananen oder sogar nach Chili schmecken. Manche nutzen Vapes auch, um von herkömmlichen Zigaretten auf ein etwas weniger gesundheitsgefährdendes und andere störendes Genussmittel umzusteigen. Nikotinsucht lässt sich allerdings allenfalls mit den ebenfalls erhältlichen nikotinfreien E-Liquids bekämpfen.

Wie funktioniert Vaping?

Die genaue Funktion von Vapes hängt vom jeweiligen Modell ab. Allen E-Shishas ist allerdings gemein, dass sie nach dem Einschalten im Innern E-Liquids erhitzen und verdampfen, woraufhin der Dampf eingeatmet wird. Bei Einweg E-Zigaretten muss der Nutzer in der Regel nichts weiter tun, als die Geräte einzuschalten und oben den Dampf aufzunehmen. Komplexere, wiederverwendbare Modelle können weitere Einstellung nötig machen, zum Beispiel die Intensität des Dampfes betreffend. Sie müssen in der Regel auch selbst mit E-Liquids befüllt und regelmäßig gereinigt werden. Auch muss der Akku immer wieder aufgeladen werden.

Welche verschiedenen Typen von Vapes gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Vapes und Shishas, die sich an neue oder fortgeschrittene Anwender von E-Zigaretten wenden.

  • Cig-A-Likes: Cig-A-Likes sehen nicht nur annähernd so aus wie klassische Zigaretten. Das Vape-Erlebnis kommt dem traditionellen Rauchen in Sachen Benutzung, Temperatur und Geschmack auch erstaunlich nah. Cig-A-Likes werden mit austauschbaren Akkus betrieben.
  • Pod-Systeme: Pod-Systeme sind einfach zu benutzende Komplett-Vapes, die sich vor allem an Vape-Einsteiger wenden.
  • Vape Pens: Vape Pens erhitzen E-Liquids durch eine Heizspule und ähneln in Aussehen und Anwendung Cig-A-Likes.
  • Squonk Mods: In einem Squonk Mod oder Squonker befindet sich eine elastische Flasche, die E-Liquids durch quetschen einem Bestäuber zuführt.
  • Heat-Not-Burn-Geräte: Heat-Not-Burn-Geräte erhitzen Tabak, ohne ihn zu verbrennen, wodurch die Asche und der unangenehme Geruch herkömmlicher Zigaretten wegfällt.
  • Mechanische Mods: Mechanische Mods sind Vape-Systeme mit austauschbaren Komponenten und wenden sich somit in erster Linie an erfahrene Dampfer.

Welche Gesundheitsrisiken bestehen beim Vapen?

Die Gesundheitsrisiken des Vapens sind noch nicht komplett erforscht. Die folgenden allerdings werden oft mit dem Vaping assoziiert.

  • Nikotin, Metalle und Geschmacksstoffe wirken sich negativ auf die Herzgesundheit aus.
  • Erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankung.
  • Erhöhtes Risiko für Lungenkrebs und andere Lungenkrankheiten.

Welche Auswirkungen hat Vapen auf die Mundgesundheit?

Die gesundheitlichen Risiken des Vapens wurden noch nicht umfassend untersucht. Allerdings gibt es einige Hinweise darauf, welche negativen Auswirkungen das Vaping auf die Mundgesundheit hat.

  • Vaping kann zu einer Austrocknung des Mundes führen, wenn die Inhaltsstoffe in E-Liquids den Speichelfluss hemmen. Ein trockener Mund erhöht das Risiko von Karies und Zahnfleischerkrankungen.
  • Ein trockener Mund und der Einfluss von chemischen Inhaltsstoffen in E-Liquids können zu Mundgeruch führen.
  • Das Inhalieren von E-Zigaretten kann zu Zahnfleischentzündungen führen, auch Gingivitis genannt. Unbehandelte Gingivitis kann sich zu schwerwiegenderen Zahnfleischerkrankungen wie Parodontitis entwickeln.
  • Zucker und andere süße Aromen können die Bildung von Karies fördern.
  • Nikotin und andere Inhaltsstoffe der Juices können Zähne verfärben.
  • Vereinzelt berichteten Nutzer von E-Zigaretten von Mundgeschwüren.

Kann Vaping abhängig machen?

Ja, Vaping kann abhängig machen. Die meisten Liquids für E-Shishas enthalten Nikotin. Nikotin ist ein stark suchterregender Giftstoff, dessen Aufnahme in den menschlichen Körper eine starke physische und psychische Abhängigkeit zur Folge hat. Nikotinhaltige Vapes und E-Zigaretten sind zwar zur Zigarettenentwöhnung geeignet, nicht aber zum Nikotinentzug.

Was sind die kurzzeitigen Effekte des Vapens?

Vaping befriedigt kurzfristig das Verlangen nach Nikotin und hinterlässt einen Geschmack, den viele als angenehm empfinden. Zu den negativen kurzzeitigen Effekten können Irritationen der Atemwege, Kopfschmerzen, ein erhöhter Herzschlag, Mundtrockenheit, Kurzatmigkeit, Schlafstörungen und Geschmacksveränderungen gehören. Außerdem sind allergische Reaktionen auf Inhaltsstoffe der Liquids der Shishas möglich.

Hat Vaping langfristige Folgen?
Ja, Vaping kann langfristige Folgen haben. Dazu gehört zum Beispiel die Nikotinabhängigkeit, da die meisten E-Liquids Nikotin enthalten. Nikotin kann insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Gehirnentwicklung beeinträchtigen und das Risiko von Verhaltensstörungen und Suchterkrankungen erhöhen. Dampfen kann außerdem zu chronischen Atemwegsproblemen führen. Dazu gehören die chronische obstruktive Lungenerkrankung (COPD), chronische Bronchitis und Asthma. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Vaping das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann, einschließlich Bluthochdruck und Herzinfarkt.

Einige Vaper haben schwere Lungenschäden entwickelt, die als Vaping-assoziierte Lungenverletzung (EVALI) bezeichnet werden. Auch Zahnfleischprobleme, Mundgeruch und Verfärbungen der Zähne sind mögliche Langzeitfolgen.

Erhöht Vapen das Krebsrisiko?

Vapen stellt in der Regel ein geringeres Krebsrisiko als das Rauchen von Zigaretten dar. Trotzdem können Krebsrisiken beim Dampfen nicht völlig ausgeschlossen werden. Das Gesundheitsrisiko von Vapes, Shishas und E-Zigaretten ist noch nicht vollständig erforscht, doch wird davon ausgegangen, dass Vaping unter anderem das Risiko erhöht, an Lungenkrebs zu erkranken.

Können E-Zigaretten helfen, mit dem Rauchen aufzuhören?

E-Zigaretten, Vapes und Shishas können dabei helfen, mit dem Rauchen von herkömmlichen Zigaretten aufzuhören. Da die meisten E-Zigaretten Nikotin beinhalten, muss der werdende Ex-Raucher auf den Nikotin-Kick zunächst nicht verzichten. Viele Einweg E-Zigaretten haben außerdem eine ähnliche Form wie Zigaretten und werden ähnlich verwendet, wodurch auch das Ritual des Rauchens rauchfrei beibehalten werden kann. Da es Vapes und Liquids mit unterschiedlichem Nikotingehalt gibt, kann dieser langsam reduziert werden, bis man vielleicht gar kein Nikotin mehr benötigt. Wer dann auf den Vape-Genuss dennoch nicht verzichten möchte, kann zu nikotinfreien Modellen greifen.

Es ist allerdings zu beachten, dass vapen zwar deutlich weniger gesundheitsschädlich ist als rauchen, jedoch keineswegs ganz frei von gesundheitlichen Risiken ist. Wer mit dem Rauchen aufhören möchte, sollte einen Arzt konsultieren.

Welche Auswirkungen hat Vapen auf das Herz-Kreislauf-System?

Zu den Auswirkung des Vapens auf das Herz-Kreislauf-System gehören verschiedene Effekte, die dem Nikotingehalt der meisten E-Liquids geschuldet sind. Diese beinhalten einen erhöhten Blutdruck, Thrombose und Herzrhythmusstörungen. Es gibt auch Hinweise auf ein erhöhtes Herzinfarktrisiko. Vapen kann außerhalb die Steifigkeit von Arterien erhöhen zu Entzündungen in den Blutgefäßen führen.

Wie viel kostet Vaping im Durchschnitt?

Vapes, E-Zigs oder Shishas gibt es für jeden Geldbeutel. Das Angebot geht von Einweg E-Zigaretten, die wenige Euro kosten, bis zu exklusiven Künstler-Editionen, für die Liebhaber sechsstellige Summen hinblättern. Snuffstore.de führt Einweg E-Zigaretten von führenden Herstellern wie Elf Bar, Geek Bar oder Aroma King. Diese Vapes, die um 600 Züge pro Gerät bieten, kosten im Durchschnitt weniger als 7,15 EUR.

Kann Vapen als Alternative zum Rauchen gesehen werden?

Ja, Vapen kann als eine Alternative zum Rauchen gesehen werden. Auch beim Dampfen nimmt der Körper Nikotin über die Lunge auf, wobei der Dampf aus Vapes weitaus weniger gefährlich ist als der Rauch aus Zigaretten. Die Handhabung von Vapes wie Cig-A-Likes oder Einweg E-Zigaretten ist der Handhabung von traditionellen Zigaretten sehr ähnlich. Allerdings ist der Dampf aus Vapes sehr viel weniger störend für das Umfeld als Zigarettenqualm.

Wie wird Vaping gesetzlich behandelt?

In der EU fallen E-Zigaretten, Vapes und Shishas unter die EU-Richtlinie 2014/40/EU, auch als EU-Tabakrichtlinie bekannt. In Deutschland werden sie vom Tabakerzeugnisgesetz (TabakerzG, Gesetz über Tabakerzeugnisse und verwandte Erzeugnisse) erfasst. Liquids dürfen nur vermarket werden, wenn ihr Nikotingehalt 20 Milligramm pro Milliliter nicht übersteigt. Nachfüllbehältnisse dürfen maximal 10 Milliliter fassen. Kaufen und benutzen darf man Vapes erst ab 18 Jahren.

Gibt es beim Vapen Altersbeschränkungen?

Ja, es gibt Altersbeschränkungen beim Vapen. In der EU, und damit in Deutschland, werden Vapes, E-Shishas und E-Zigs vom Gesetz wie Tabakprodukte behandelt. Das heißt, die Geräte und die Liquids dürfen nur an Erwachsene von 18 Jahren oder älter abgegeben werden. Diese Altersgrenze gilt auch für das Dampfen an sich.