Snooze oder Snus: Bedeutung, Anbau und Gebrauch

Was ist Snooze Tabak?

Wenn Tabak deine Leidenschaft ist, bist du bestimmt schon mal über ein seltsames Wort gestolpert: Snooze, oder Snus. Was ist das? Ob du jetzt Snooze oder Snus sagst, wir stellen dir alles Wissenswerte zu dieser Tabakart vor.

Was ist Snooze Tabak?

Snooze tabak, oder eigentlich Snus tabak, ist eine Tabakmischung, die ursprünglich aus Schweden kommt und unter die Lippe gelegt wird, um das Nikotin und den Geschmack freizusetzen. Snooze/Snus sagen heutzutage auch viele Leute zu tabakfreien Produkten wie Nikotinbeutel, auch als Nikotinpouches bekannt. Es gibt noch viel mehr über dieses faszinierende Thema zu erfahren. Wir haben einen speziellen Text erstellt, der sich eingehend mit der Frage Was ist Snus? beschäftigt.

Wie verbreitet ist Snooze?

Snooze, oder Snus, und ähnliche nikotinhaltige Produkte zum oralen Gebrauch gibt es weltweit. Im Herkunftsland Schweden benutzen mehr als 1 Millionen Personen regelmäßig Snus oder Snusprodukte. Auch in Ländern wie Deutschland, Russland, Norwegen und Finnland gibt es bereits eine lange Tradition des “Snoozens” und dort findest du jetzt eine wachsende Zahl von Snus-Liebhabern oder Snooze-Enthusiasten. Die Schweiz, Dänemark und die USA sind auch Orte, wo der Gebrauch steigt. Laut Daten aus Asien gibt es dort in den meisten Regionen einen vergleichbaren Mundtabak oder Kautabak, den über 100 Millionen Personen verwenden.

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Snooze: Wirkung im Überblick

Die Snooze-Tabak Wirkung tritt ein, wenn du die Mischung unter die Oberlippe legst. Das führt zu einer Nikotinfreisetzung. Der Stoff gelangt durch die Schleimhäute in deinen Organismus. Der feuchte Snus oder Snooze von heute besteht meistens aus mit Kochsalzlösung und Natriumcarbonat behandeltem, fein gemahlenem Tabak. Verschiedene Aromen werden nach dem Fermentieren oder Pasteurisieren beigefügt. Tabakfreie Sorten gibt es inzwischen auch, die im Prinzip auf die gleiche Weise funktionieren, nur ohne den eigentlichen Tabak. Das sind die sogenannten Nikotinbeutel, Nikotinpouches oder, auf Englisch, “Nicotine Pouches”.  Für Menschen, die ganz auf Nikotin verzichten wollen, gibt es sogar die Möglichkeit, Snooze oder Snus-Produkte ganz ohne Nikotin zu konsumieren, weil diese lediglich einen angenehmen Geschmack und das vertraute Gefühl eines Beutels unter der Lippe liefern.

Snus oder Snooze – wie nennst du es?

Der Begriff Snooze leitet sich eigentlich von dem schwedischen Wort Snus ab. Da es aber relativ wenige schwedischsprachige Personen im deutschsprachigen Raum, oder überhaupt in der Welt, gibt, glauben verständlicherweise viele, dass die Etymologie englisch ist. Snooze klingt ja eher Englisch. Mit der Snooze-Taste oder der Snooze-Funktion, zum Beispiel am Wecker, hat das Wort aber nichts zu tun. Sogar Briten oder Amerikaner bevorzugen die Bezeichnung Snus, zumindest wenn es um Tabak geht, aber die Amis reden auch von Chewing Tobacco (Chew) , Dipping Tobacco (Dip) oder Smokeless Tobacco. 

In Deutschland sieht es ein bisschen anders aus mit Snus oder Snooze, Snusen oder Snoozen. Deutschland hat, im Unterschied zu anderen Ländern, keine klare Vorliebe, wenn es um Snus Tabak oder Snooze Tabak geht. Viele sagen auch Kautabak oder Lutschtabak, wenn sie über schwedischen Snus reden. Und wenn man sich für die schwedische Aussprache von Snus entscheidet, hört es sich eher nach “Snüs” an. Manch einer fasst sich jetzt an den Kopf vor lauter Verwirrung. Die gute Nachricht: Du kannst deinen Tabak sowohl Snooze als auch Snus nennen. Deutsch kennt zumindest kein eigenes Wort dafür. Entscheidest du dich für eine Alternative wie Snuzs, Snozze oder Snooz Tabak, ist das auch vollkommen in Ordnung.

Tausende verschiedener Tabaksorten

Snus verwendet, genau wie Zigaretten, unterschiedlichen Tabak aus verschiedenen Ländern. Die spezielle Mischung ergibt den einzigartigen Geschmack. Die grundlegende Quelle sind 2 Tabakarten, die Zahl der einzelnen Sorten von Snoozetabak ist wesentlich höher:

  • Bond-Tabak: Er ist auch bekannt als “Nicotiana Rustica”.
  • Virginia: Der botanische Name der Pflanze lautet “Nicotiana Tabacum”.

Bei Nikotinbeuteln oder Pouches wird hingegen zugunsten anderer pflanzlicher Mittel auf Tabak verzichtet, und danach werden verschiedene Geschmacksrichtungen oder unterschiedliche Nikotinstärken hinzugefügt.

Vom Tabakblatt zur Snoozedose

Der Tabakanbau für Snus findet weltweit ideale Bedingungen. Die Pflanze, aus der Snoozetabak hergestellt wird, passt sich verschiedenen Böden und Klimazonen an. Sie wächst deshalb nicht nur in tropischen, sondern auch in gemäßigten Regionen. Tabak wird heutzutage in über 130 Staaten kultiviert.

Die Tabakproduktion ist mit über 50 Prozent in Asien am stärksten vertreten. Die Tabakherstellung in schwedischen Gebieten gibt es seit dem Jahr 2000 auch wieder. Damit Tabak zu fertigem Snus wird, muss Einiges passieren:

  1. Snoozetabak beginnt mit dem Samen: Snoozetabak benötigt bei der Kultivierung im Saatbett viel Wasser und Pflege. Aus 3 Gramm Tabaksamen entstehen, vor der Trocknung, bis zu 3 Tonnen des Endprodukts.
  2. Snoozetabak muss in die Erde: Snoozetabak im Anbau verlangt weiter nach viel Flüssigkeit. Die Entfernung unerwünschter Triebe ist eine Hilfe bei der Entwicklung der Blätter.
  3. Snoozetabak wird geerntet: Snoozetabak erreicht nach circa 3 Monaten seine endgültige Größe. Die Tabakpflanzen sind bei der Pflückung zwischen 1 und 3 Meter hoch mit 20 bis 30 Blättern.
  4. Snoozetabak wird getrocknet: Snoozetabak erhält durch die Trocknung nach der Ernte einen geringeren Feuchtigkeitsgehalt. Lufttrocknung, Sonnentrocknung und Rauchtrocknung dauern unterschiedlich lange. Sie wirken sich auf verschiedene Arten aus.
  5. Snoozetabak verwandelt sich in eine Mehlmischung: Snoozetabak wird oft gemahlen. Der Prozess führt im Ergebnis zu einem fein verteilten Mehlpulver.
  6. Snoozetabak braucht Vorbereitung: Snoozetabak wird mit Wasser und Salz vermischt. Das anschließende Erhitzen tötet Keime ab, macht den Snus haltbar und verbessert den Geschmack. Weitere Zutaten folgen, je nach Snusvariante, wenn der Snus abgekühlt ist.
  7. Snoozetabak erhält eine Verpackung: Snoozetabak wird unterschiedlich verpackt. Loser Snus kommt in eine Schachtel. Portionierten Snus füllt man erst in Beutel mit Zellulosefasern.

Die Herstellung von Snus verlangt nach zahlreichen Geräten und Prozessen. Die Auswirkungen auf das Aroma, den Nikotingehalt und die Farbe sind vielfältig. 

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Deutschland und Snooze: Verboten oder nicht?

Snus gilt in Deutschland als Tabakerzeugnis zum oralen Gebrauch, weil er gelutscht und nicht gekaut wird. Er fällt unter das sogenannte “Tabakerzeugnisgesetz” und ist deshalb verboten. Ist Snooze eine Droge? Die Antwort lautet nein. Der Verkauf ist zwar verboten, aber es fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetz. Nikotinbeutel oder Nikotinpouches fallen beispielsweise in eine rechtliche Grauzone. Der Konsum von solchen Snus-Varianten ist wie bei Snus ganz legal. Snusen oder snoozen, Snooze oder Snus: Wie du den Tabak nennst, bleibt dir überlassen. Du wirst verstanden. Und wenn du bei deinem nächsten Pubquiz, die Frage “Wie nennt man schwedischen Kautabak?” bekommst, hast du jetzt deine endgültige Antwort.